Nach Regeln von Dresing/Pehl Vereinfachte Transkription
Vereinfachtes Transkriptionssystem - Transkriptionsregeln
- Wort- und Satzabbrüche werden mit / markiert: „Ich habe mir Sor/ Gedanken gemacht“. Wortdoppelungen werden immer notiert.
- Pausen werden je nach Länge durch Auslassungspunkte in Klammern markiert. Hierbei steht (.) für circa eine Sekunde, (..) für circa zwei Sekunden, (...) für circa drei Sekunden und (Zahl) für mehr als drei Sekunden.
- Verständnissignale und Fülllaute des Interviewers („mhm, ja, aha, ähm“ etc.) werden transkribiert. Alle Äußerungen des Befragten werden transkribiert. Dies bedeutet auch Fülllaute wie Mhm und Ähm.
- Sprecherüberlappungen werden mit // gekennzeichnet. Bei Beginn des Einwurfes folgt ein //. Der Text, der gleichzeitig gesprochen wird, liegt dann innerhalb dieser // und der Einwurf der anderen Person steht in einer separaten Zeile und ist ebenfalls mit // gekennzeichnet.
- Dialekte werden so geschrieben, wie sie gesprochen werden.
Quelle: „Praxisbuch Interview, Transkription & Analyse – 6. Auflage“
Hinweise zur Audioaufzeichnung
Generell gilt: Ein Transkript kann nur so gut sein wie es die Audioaufnahme ermöglicht! Ihre eigenen Ohren sind ein guter Indikator – ich habe keine besseren Ohren und höre nicht mehr oder besser als Sie! Daher beachten Sie bitte Folgendes:
- Nehmen Sie mit höchster Qualität auf und senden Sie mir bitte die Originaldateien. Es muss dabei übrigens nicht zwangsläufig ein professionelles Aufnahmegerät sein. Ein iPhone liefert sehr gute Tonqualität! Bitte stellen Sie den Flugmodus ein. Diktiergeräte jedoch eignen sich nur zum Diktieren. Bitte verwenden Sie es nicht für Interviewaufnahmen.
- Testen Sie Ihre Aufnahme vor Interview- oder Projektbeginn. Gerne können Sie mir eine Testdatei zukommen lassen.
- Sorgen Sie für eine ruhige Gesprächsatmosphäre in einem geschlossenen Raum mit geschlossenen Fenstern. Bitte vermeiden Sie Straßenlärm von draußen.
- Führen Sie Ihre Interviews bitte nicht in Cafés, Kneipen, Restaurants oder sonstigen lauten öffentlichen Plätzen.
- Legen Sie das Aufnahmegerät offen auf den Tisch. Bitte verstecken Sie es nicht in der Akten- oder Jackentasche.
- Sorgen Sie für einen stabilen, nicht wackelnden Untergrund für das Aufnahmegerät.
- Setzen Sie sich mit eher geringerem Abstand neben oder gegenüber Ihren Gesprächspartner.
- Legen Sie das Aufnahmegerät zwischen sich und Ihren Gesprächspartner (tendenziell eher zu Ihrem Gesprächspartner hin).
- Vermeiden Sie Geräusche in der Nähe des Mikrofons. Dazu zählen u. a. Laptop-Tastaturgeräusche, Papierrascheln, Geschirrklappern.
- Unterbrechen Sie die Ausführungen Ihrer Interviewten nicht und sorgen Sie dafür, dass sich alle beteiligten Personen aussprechen lassen.
- Vermeiden Sie (vor allem bei Telefoninterviews) ein allzu reges Äußern von Verständnissignalen wie „mhm, mhm“, „ah ja“, „okay, okay“.
- Sollten Sie Telefoninterviews führen wollen oder müssen, erzeugt eine Festnetz-zu-Festnetz-Verbindung die beste Tonqualität. Auch hier höre ich gerne in eine Testdatei rein.
- Sprechen Sie Ihre Gesprächspartner namentlich an oder lassen Sie diese ihren eigenen Namen vor ihrem jeweiligen Redebeitrag nennen, wenn Sie besonderen Wert auf eine genaue Personenzuordnung legen.